Da in den vorangegangenen RGB-Farbpaletten immer wieder die gleichen Defizite aufwiesen, entwickelte Adobe im Jahre 1998 den Adobe-RGB (1998)-Gamut-Farbraum, mit dem es erstmals möglich war alle für den Druck relevanten CMYK-Farbtöne darzustellen.
Im Gegensatz zu dem von Hewlett-Packard und Microsoft entwickelten Farbpalette, sind entscheidende Verbesserungen im Bereich der Grün- und Türkistöne erkennbar. Jedoch beim gestättigten Rot keinerlei Besserung erzielt und im Bereich des satten Blaus, kam es sogar zu einer leichten Verschlechterung. Ohne Wirkung bleibt es auch im Bereich der weniger satten Farben. Es wurde der Mittelweg gesucht, um die meist gebräuchlichsten Farben im Bereich der Farbwiedergabe abgedeckt werden.
Reale Bilder beinhalten überwiegend nicht hochgesättigte Farben und dafür ist der Farbraum zulässig. Der Hauptvorteil liegt jedoch darin, dass ein Großteil aller beim CMYK-Siebdruck realisierbaren Farben darstellbar sind.