Diese Farbpalette findet Anwendung, wenn es um die Darstellung von Objekten am Bildschirm geht. Für den Druck ist dieses Farbsystem ungeeignet. Es handelt sich hier um das additive Modell der Farbmischung. Man spricht auch von der Lichtmischung, welche bei allen selbstleuchtenden Systemen zum Einsatz kommt.
Nach den Graßmann Gesetzen, lassen sich alle Farben durch drei Angaben exakt beschreiben. Bei der RGB-Farbpalette sind es die drei Farben Rot, Grün und Blau, die je zu verschiedenen Anteilen eine neue Farbe entstehen lassen. Die genaue Zusammenfassung des Farbspektrums, ist von dem technischen Gerät abhängig, für das es definiert wurde.
Die genauen Angaben zum Mischverhältnis der Farbe, werden meist in Prozent oder über 8 Bit pro Farbe angegeben (Wert zwischen 0 und 255). Mit immer größer werdenden Speichermedien, wurde auch Farben mit 16 Bit darstellbar. Dadurch werden 281 Billionen Farben darstellbar. Pro Grundfarbe ist nun eine Unterteilung in 65535 Farbteile möglich. Das menschliche Auge kann jedoch nur, wenn es sehr trainiert ist, 500.000 Farbtöne erkennen. Die 16 Bit Darstellung kommt daher meist nur bei Röntgenbildern zum Einsatz, denn dort bergen sie große Vorteile.
Die RGB-Farbpalette kommt bei TFT (Flachbildmonitor)- CRT (Röhrenmonitor)-Bildschirmen und bei Videoprojektoren zum Einsatz. Es ist jedoch bis heute nicht möglich, Ausgabegeräte zu entwickeln, welche das gesamte, für den Menschen sichtbare, Farbspektrum umfasst.
Das Hauptaugenmerk lag jedoch darin, seit dem der technische Fortschritt sich in diese Richtung entwickelt, dass eine identische Darstellung von Farben aus dem Druckbereich auf dem Computerbildschirm angestrebt wurde. Aus diesem Grund fanden die folgenden technischen Entwicklungen statt